25.05.2007 - Clubnacht: Moonbootica & Schowi AB 22 Uhr!!!

Daten

von: mad

Club: Factory

Ort: Hannover

Einlass: 22:00 Uhr

DJs

Moonbootica (family affairs / Hamburg)
Schowi (Massive Töne)
Dennis Diers (disco digital)
Oliver Maass (Elektrounion)

Beschreibung

Diese Clubnacht ist in doppelter Hinsicht etwas Besonderes: Zum einen fängt sie früher an als gewohnt (22 Uhr!), zum anderen präsentieren wir mit Moonbootica und Schowi eine ungewöhnliche Zusammenstellung. Kommt doch Schowi von Massive Töne. Dort ist er Frontmann und einer der Produzenten. Moonbootica steht seit jeher für hemmungslosen Partyspaß ohne Rücksicht auf Konventionen. Wer bei ihrem letzten Gig dabei war, weiß was das heißt!
Beide lassen sich nicht festlegen und nehmen sich die Freiheit zu tun was ihnen gerade Spaß macht. Und so passen sie vielleicht doch zusammen.

Moonbootica

Wir meinen uns zu erinnern: Moonbootica, das sind doch die Hamburger mit den dicken Cochones und dem breitbeinigen Antritt. Die beiden langen Poser mit den dunklen Sonnenbrillen, der grossen Klappe und dem gedrosselten Charme von Porsche-Fahrern. Schuhgrösse: Supersize.

Oder? Ist Clark Kent wirklich Supermann? War der Arsch von Bertha Butt tatsächlich grösser als George Clintons Mothership? Hatte King Kong jemals Liebeskummer? Und wenn es nicht so wäre? Wenn das alles nur ein ganz perfider Trick war? Mit dem ganz profanen Ziel, Spaß zu spenden?!

Moonbootica wollen zunächst einmal einfach nur ihren Spaß. Dafür verleugnen sie auch gern ihre gute Erziehung, schlüpfen in die Rolle der Partyschweine und inspirieren gepflegte Hemmungslosigkeit. So muss sich Caligula gefühlt haben als er zu Beginn unserer Zeitrechnung das Party-Wesen um ein paar entscheidende Ideen bereicherte und auf den Next Level katapultierte. Moonbootica sind zwar keine lebenden Götter aber dafür kann ihr Spaß auch unserem Spaß dienen.

Statt sich elitär dem Mindfuck der intellektuellen Selbstüberhöhung hinzugeben, das Rauschen zur Symphonie aufzubauschen oder dem Beat vorsätzlich seinen Schneid abzukaufen, spielen KoweSix und tobitob mit scheinbaren Trivialitäten wie einer profan durchgezogenen Bassdrum. Chack-Boom-Chack-Boom. Zuschreibungen und Verortungen wie Intelligenz sind was Musik betrifft am Ende des Tages, wenn sich die Nacht über die Schauplätze des Vergnügens senkt, bekanntlich nichts anderes als Propagandalügen, gegen die nur eine bewusste Polarisierung oder auch Proletarisierung hilft.

Moonbootica gestatten sich die Freiheit genau das zu tun, was sie tun wollen. Ohne sich dabei die Frage stellen zu müssen, ob sie das auch dürfen. Besagter Selbstüberhöhung stellen sie ihre Form von Selbstermächtigung entgegen: erlaubt ist, was gefällt. Aber nur das, was ihnen gefällt. Fern von einer falschen Dienstleistermentalität bewegen sie sich immer weiter abseits der Grossraumdiscos und bleiben im besten Sinne progressiv. Wer sich an diesem überstrapazierten Begriff stört, darf ihnen gleichermaßen attestieren, dass sie im Verlauf der letzten sechs Jahre ihres Bestehens immer hungriger geworden sind - und von einem unsterblichen Drang zu Euphorisierung getrieben werden...

Ob als DJ oder als Musiker, Moonbootica arbeiten immer mit der Grundidee von einer Maximierung bei größtmöglicher Einfachheit. Und die zeigt sich weniger in der Wahl plakativ wirkender Waffen als in der bestechenden Klarheit ihrer Methodik. So etwas merkt das Publikum instinktiv - das funktioniert unabhängig von der jeweiligen Herkunft, im russischen Mafia-Club ebenso wie in der stinkigen Mittelmeer-Kaschemme.

Ihre stilistische Unbekümmertheit erklärt das Duos einleuchtend mit biologisch fundiertem Fatalismus: "Mit zwei Metern sind wir sowieso zu gross, egal für welche Schublade." Ein Satz von kultivierter Selbstironie. Darüber hinaus liefern leise Zwischentöne den gewünschten Kontrast zum inszenierten Größenwahn, was sich vielen erst im direkten Kontakt mit den beiden Charmeuren offenbart.

Für Menschen, die noch immer nicht wahrhaben wollen, dass Moonbootica mehr sind als die Summe ihrer Provokationen, empfehlen sich die Mix-CD "DJ Sounds Good" ('04) und vor allem das immer noch taufrisch erscheinende Debüt mit dem selbstgenügsamen Titel "Moonbootica" ('05) - das bringt den Spaß auch zu denen, die im Keller auf den ersten Lacher warten.

Schowi

Hauptberuflich sorgt er zusammen mit seinem Kollegen Ju bei Massive Töne für’s Verbale. Schowi’s Schwäche sind und bleiben aber die Partys und so hat er sich in den vergangenen Jahren zu einem der gefragtesten Szene-DJ’s entwickelt und defnitiv zu einem der besten, denn in Sachen „Club-rocken“ kann ihm so schnell weit und breit keiner was vormachen.

Er trifft einfach immer den richtigen Ton und ist stets für jede Sauerei zu haben. Wenn's ein Diplom für DJ's gäbe - er wäre der Großmeister.

Sein Style: Soul, Funk, HipHop, Bastard Pop und, na klar: Elektro...

 

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