19.05.2007 - Love´n Light ** Sven Väth World Tour 2007
Daten
von: mad
Club: Capitol Hannover
Ort: Hannover
Einlass: 21:30 Uhr
Eintrittspreis: 25 €
DJs
Floor 1:
21:30 - 00:30 Pierre
00:30 - 01:30 Mathew Jonson (live)
01:30 - open end Sven Väth
Floor 2:
21:30 - 01:00 Alex Buro
01:00 - 03:00 DJ Chi
03:00 - 05:00 Daniel Kluge
05:00 - end Toxic
Beschreibung

Am 19.05. stoppt das traditionsreiche Event Love´n Light wieder in der Leinemetropole Hannover. Diesmal anlässlich der Sven Väth World Tour 2007 – welche über alle Kontinente zieht.
Die übereinstimmende Abstimmung in den führenden Magazinen, im elektronischem Bereich, Raveline und Groove hat es wie jedes Jahr bestätigt. Bester DJ: Sven Väth
Sein Sound und der seiner Freunde prägen Ibiza und den Rest der Welt! Sven Väth ist und bleibt der Spielführer und our Greatest! Sven Väth wird in dieser Love´n Light Nacht mal wieder eines seiner grandiosen Long Play Sets zum Besten geben. Das Capitol mit seinem grossen Balkon und die zahlreichen Licht-, und Videoanimationen gehen an dieser Nacht eine Symbiose mit Sven Väth ein!
So war es sehr nett anzusehen, als Sven sein erstes Stagediving in Deutschland absolvierte – die Feiercrowd und Sven waren eins. Und das wird auch diesmal nicht anders sein.
Mit dabei ist Mr. Liveact und Superproducer persönlich – wir sprechen hier von Mathew Jonson. Wir konnten ihn für einen seiner unglaublichen und raren Livesets, in Deutschland, für uns gewinnen.
Sven Väth
Er ist einer der ganz großen Turntable-Artists weltweit und vielleicht der ei zige DJ-Popstar aus Deutschland, der es über den Techno boom hinaus zu bleibender Anerkennung gebracht hat. Verdientermaßen muss man sagen, denn kaum jemand hat sich der Clubkultur mit immer neuen Ideen und Konzepten derart verschrieben, wie Sven Väth. Die Clubkultur ihrem progressiven Anspruch gerecht werden zu lassen, ist seine große Leidenschaft.
Am 26.10.1964 in Obertshausen bei Frankfurt geboren, wird Väth seiner Heimatstadt eng verbunden bleiben und sie mit seinem "Sound of Frankfurt" über die Landesgrenzen hinaus populär machen. Doch bis dahin dauert es noch ein bisschen. Anfang der 80er sieht Frankfurt noch ganz anders aus. Im "Dorian Gray" tanzen die Waver und New Romantics zu Human League , Depeche Mode und OMD . Nicht sonderlich anders sieht es im "Vogue" aus, wo Väth ebenfalls hinter den Plattentellern steht und ab Mitte der 80er vermehrt amerikanischen House auflegt.
1986 wird dann der Grundstein für die weitere Karriere gelegt: mit Michael Muenzing und Luca Anzilotti (Snap) produziert er das Projekt OFF. Als "Electrica Salsa", die zweite OFF-Single in ganz Europa Spitzenplätze in den Charts erobert, ist aus dem DJ Sven Väth der Popstar Sven Väth geworden. Nach
zwei Alben ist Schluss mit OFF, doch Väth ist schon kurze Zeit später mit seinem neuen Projekt "Mosaic" wieder in den Charts zu finden. Parallel dazu legt er in seinem eigenen Club "Omen" (ex-Vogue) Acid auf, bis im Sommer 1990 Techno in Deutschland ankommt und Väth sich voll und ganz der neuen Musik verschreibt. Die Partymusik hat mit Väth ihren besten Partylöwen gefunden.
Schnell mausert sich das "Omen" zur ersten Adresse in Sachen Techno: Trance und House werden zusammengebracht. Der "Sound of Frankfurt" und sein Erfinder Sven Väth werden zum Markenzeichen der jungen Bewegung, als "Accident In Paradise" 1992 international in die Charts einsteigt und zur meistgefeierten Platte des Jahres avanciert. Mit Co-Produzenten gründet er die drei Labels Eye Q, Harthouse und Recycle Or Die und prägt mit zahlreichen Releases (u.a. als Barbarella, Essence Of Nature, Metal Master, Astral Pilot, The Ascent Of Nature) die neue Musik. Auf dem Höhepunkt des Technobooms 1994 kommt das zweite Soloalbum von Sven Väth in die Plattenläden: mit "The Harlequin, the Robot and the Ballet Dancer" verfolgt er die schon beim Vorläufer erkennbaren multimedialen Ansätze konsequent weiter. Layout, Musik, Video, Tanz, Sprache, Mode, der Club: Väth arrangiert alles zur bunten Technowelt und setzt damit Maßstäbe.
Als 1997 der große Hype vorbei ist, stehen Eye Q und Harthouse vor dem Bankrott und Sven Väth wechselt zu seinem neuen Label Virgin. Gleichzeitig arbeitet er an seinem Ideal, verschiedene Medien zusammen zu bringen weiter: Cocoon ist geboren. Doch erst als das Omen am 18. 10. 1998 zur letzten Abfahrt lädt, wird die Idee "Cocoon" zum konkreten Projekt. Zunächst als Clubkonzept im U60311 umgesetzt, treibt das Cocoon-Pflänzchen schnell aus: Booking Agentur, mobiles Clubkonzept, Radioshows, Homepage, Label, Merchandise, ... Geschickt nutzt Väth seinen Namen, um seine Idee von Techno zu verwirklichen, und bietet vielen jungen Künstlern wie Anthony Rother , Chris Liebing oder Johannes Heil eine erste Plattform.
Was sich mit "Fusion" ankündigte, findet mit "Six In The Mix" und "Contact" seine Fortsetzung: stilistische Vielfalt von fetten Bigbeats über straighten Techno bis hin zu blubberndem Electro sind das Spielfeld von Sven Väth. Im Jahr 2000 veröffentlicht er drei so unterschiedliche Alben wie das Konzeptalbum "Contact", die Werkschau "Retrospective 1990-1997" und den Clubmitschnitt "In The Mix", als wolle er sein Motto noch einmal unmissverständlich unters Volk bringen: Vielfalt statt Einfalt. Das 2003 er Album " Fire Works " bringt die Remixe zu "Fire" kompakt auf den Punkt . Darauf findet man eine Auswahl von Remixen aktueller Produzenten, wie dem Neapolitaner Marco Carola , Villalobos , Legowelt und Tobi Neumann.
Seit 2000 ist Sven Väth mit seinem Cocoon-Club-Konzept im Amnesia auf Ibiza. Dort etabliert er die Cocoon-Events erfolgreich im Nachtleben der Insel. Zahlreiche Gäste schauen dort, alljährlich vorbei, wie zum Beispiel Alter Ego , Miss Kittin , Richard Bartz oder Der Dritte Raum . Die besten Tracks des Sommers erscheinen jeweils im Herbst auf Väths musikalischem Ibiza-Rückblick "The Sound Of The ... Season".
Mathew Jonson
Mathew Jonson ist der enigmatischste unter den jüngeren Techno Produzenten. Vom abgelegenen Vancouver im Westen Kanadaaus hat er nicht erst mit seinem Überhit „Decompression“ den zeitgenössischen Dancefloor im Sturmgenommen. In kürzester Zeit ist sein Label Wagon Repair zu einem der produktivsten und markantesten Labels Nordamerikas geworden, und auch seine Bandprojekte Cobblestone Jazz und The Modern Deep Left Quartet werden immer präsenter.
Jeder liebt Mathew Jonson. Kaum ein Techno-Produzent, der nach der Jahrtausendwende an die Öffentlichkeit getreten ist, hat eine so ungebrochene und unwidersprochene Begeisterung ausgelöst: Seine Musik wird von Detroit-Fans, von der Minimal-Posse, von den Neo-Trancern und auch von Housern gleichermaßen geschätzt. Seine Tracks vereinen Kompromisslosigkeit, Musikalität, Geschmacksbewusstsein, Atmosphäre und Außerweltlichkeit. In den letzten Jahren ist der Techno- und Houseclub wieder verstärkt zu einer Disco geworden, in der Mode, Style und Posing oft wichtiger sind als die Erfahrung der Musik. Mathew Jonson verweigert sich einem aggressiven, punkigen Clash-House: Er besteht auf der technoiden Reise als existenzielle, intime Erfahrung. Seine Musik ist zugleich maschinenhaft und seelenvoll, ebenso konkret wie fern, mal mitreißend, mal introspektiv. Sie ist geisterhaft, lässt einen durch mentale Schleifen irren, versetzt einen in ein Driften. Trotzdem ist es keine Drogenmusik im engeren Sinne. Die Stücke haben etwas Spontanes, Schwebendes: In seinen Tracks ist spürbar, dass ihre Anfänge und Enden nicht die Anfänge und Enden dieser Musik sind; vielmehr sind es Fragmente eines langen, mächtigen Soundstroms.