20.05.2005 - Burning Friday - MARUSHA
Daten
von: mad
Club: Funpark ehemals Fun 2000
Ort: Hannover
Einlass: 22:00 Uhr
Eintrittspreis: 6 €
DJs
Marusha
Beschreibung

Der „Burning Friday“ ist eine Garantie für Mega Partys – und gefeiert wird hier mit den Trance Grössen...nach Blank&Jones, Special D, u.v.m. werden die Plattenteller für eine Powerfrau freigehalten – Marusha...
Marusha
Mit der Rave-Hymne "Somewherer Over The Rainbow" ist Marusha 1994 in aller Ohren. Techno ist der Sound der Stunde und Marusha das weibliche Aushängeschild der Clubkultur. Ihre bunt gefärbten Augenbrauen dürfen auf keiner Titelseite fehlen und bescheren der am18. November 1966 in Nürnberg geborenen DJane eine beispiellose Medienpräsenz, die allenfalls noch Sven Väth, der sich seinerzeit in der Rolle des Techno-Harlekins gefällt, erreicht.
1991 geht Marusha erstmals mit "Dancehall" in Berlin auf Sendung. Dort spielt sie ihren Hörern neue elektronische Sounds vor. Wenig später geht sie zu Radio Fritz, wo "Rave Satellite" sich schnell zur Institution in der noch jungen Technoszene Berlins mausert. Neben ihrer Tätigkeit vor dem Mikrofon steht Marusha regelmäßig auch in den Clubs an den Turntables. 1994 auf der Höhe des Technobooms bringt Marusha mit "Raveland" eines der Techno-Alben schlechthin raus. Die Judy Garland Coverversion "Over The Rainbow" aus dem Film 'Der Zauberer von Oz" läuft überall auf Heavy Rotation und darf auf keinem Rave-Sampler in jenen Tagen fehlen.
Westbam ruft gerade die 'Raving Society', und Marusha ist das passende Aushängeschild der Bewegung. Jung, bunt, fröhlich sind Attribute, die man der Powerfrau gerne zuweist. Kein Wunder also, wenn Westbam sie nur zu gerne für sein Low Spirit Label unter Vertrag nimmt. Mit ihrem Plattenkoffer im Gepäck bereist Marusha nach der Veröffentlichung von "Raveland" den gesamten Globus.
Dabei präsentiert sie sich immer wieder als Frau, die ohne Scheuklappen auskommt. Techno, House, Breakbeat, Electro oder Ambient sind Genrebezeichnungen, die für Marusha nebensächlich sind. Hauptsache der Groove stimmt.
1995 kommt mit "Wir" der Nachfolger zu "Raveland" auf den Markt. Noch einmal beschwört Marusha den Technogeist, der sich doch schon für alle fühlbar zu verflüchtigen beginnt. Mit dem Abebben der House- und Technowelle verliert auch der Stern von Marusha an Leuchtkraft. Ihren musikalischen Visionen bleibt sie auch abseits des gleißenden Scheinwerferlichts treu. Mit dem 1998er Album "No Hide No Run" lässt sie das Happy Hardcore-Erbe der Ravephase endgültig hinter sich und bringt Electrogrooves mit chilligen Ambienttracks zusammen.
2002 meldet sich der bekennende James Last-Fan Marusha nach einer längeren Pause mit ihrer ersten Mix-CD "Nonstop" wieder zurück. Mit Tunes von Gayle San, Thomas Krome, Oliver Ho und Marco Remus packt sie die Zuhörer hart an. Ein Track ihres Drum 'n' Bass Projekts Maru findet ebenfalls den Weg auf "Nonstop". 2004 endet für alle Marusha Fans eine lange Durststrecke. Mit "Offbeat" erscheint wieder ein Longplayer der sympathischen DJane. Elektroide Popnummern, housige Discotracks und entspannte dahin gleitende Flächen fügen sich zu einem bemerkenswerten Longplayer zusammen.