23.04.2005 - ElektricKingdom

Aufmerksamkeit erregen – gewusst wie: die Promo "Tokyo, Tokyo... Eh Mädchen" ging zunächst nur an ausgewählte Djs und Radiostationen, die sie auch garantiert spielten. Somit wurde erst mal clever der Jagdtrieb bei allen Elektro-Mucke-Fans geweckt. Als die Maxi dann im Januar 2003 endlich veröffentlicht wurde, waren die Raketen schon bis nach Japan gezündet. Zwischenzeitlich erscheint nach "Sound für zwischendurch" ihre dritte Single "I like Plastique", wieder ganz im 80s-Elektro-Flair. Und wieder einmal mehr eine Single, die dem Laien eher in den Clubs, als im Handel präsentiert werden wird.
Um einen Mythos aufzubauen, muss man eben geheimnisvoll bleiben und das sind Mickey Duechamp, Sandokan und Janni Gagarin ganz gewiss. Ihre Optik entspricht einer 60s-Retro-Rock-Band, ihre Musik betiteln sie selbst als Electronic-Country-Rock. Klingt jedoch mehr nach Achtzigern, als nach Johnny Cash auf Acid. Potentielle Vergleiche zu Bands aus dem Roland-Synthie-Zeitalter sind aber müßig, denn die sind ihnen alle irgendwie nicht geläufig – "Die Raketen arbeiten nach dem Rückstoßprinzip. Wir benutzen Musikgeschichte nur um uns davon abzustoßen. Rock 'n' Roll ist nur Treibstoff in unseren Tanks. Es geht uns nicht darum, alles darüber zu wissen, sondern nach vorne zu kommen." Letzteres ist wohl wahr, und sicher auch ein Grund, warum der Raketen-Sound so frisch elektrockt und absolut bühnenkompatibel ist. Das stellen die Jungs im airport unter Beweis, wo sie am 23. April Station machen.
Zur Verstärkung gibt's ein DJ Set von Lexy (von Lexy&K-Paul; noch einer aus Elektroszene Berlin!) und DJ SEBBO als Support. An diesem Abend gilt definitiv – wieder einmal mehr – airport is the Place to be! P.S: Als kleinen Einheizer empfiehlt sich auf www.dieraketen.com zu surfen, sich das Video zu "Tokyo,..." und das Live-Video reinzuziehen.